„Im Namen des ganzen Vorstandes der Helfenden Hände e.V. wünsche ich Ihrer tollen Arbeit weiterhin viel Erfolg und viele eifrige Stiftespender- und Sammler.“
Gaby Frey, Öffentlichkeitsarbeit, Stellvertretende Vorsitzende
Schon im September gingen die ersten Stifte mit unserem Partnerverein Helfende Hände e.V. auf die Reise nach Burundi und befanden sich Stand 08.102016 im Mittelmeer-Raum in der Nähe von Kreta. Wir hoffen, dass die Stifte wohlbehalten bei den Kindern ankommen. Denn die politische Lage in Burundi ist momentan etwas angespannt, so berichtete Herr Seibold auf der Jahresversammlung Anfang Oktober.
„Die Kinder des Waisenhauses des katholischen Paters Leopold werden ihr Glück kaum fassen können. Burundi gehört zu den allerärmsten Ländern weltweit, wo es um das Überleben geht und ausreichend Nahrung nicht immer gewährleistet ist, da ist der Besitz von Stiften ein für uns unvorstellbares Glück. Wir werden Ihnen gerne Bilder zusenden, wenn die Stifte verteilt werden.“, so Frau Frey.
Im Dezember, wenn es die Lage in Burundi erlaubt, wird ein weiterer Container zu den Kindern fahren. Neun Bananenkisten voller Stifte warten schon voller Vorfreude, bis dann im Dezember der Container beladen wird. Neben den Stiften wartet ebenfalls medizinisches Gerät, das in den Einrichtungen vor Ort dringend benötigt wird.
Eigene Stifte keine Selbstverständlichkeit.
Im Sommer 2017 ist eine Delegationsreise nach Burundi geplant. Diese Reisen sind wichtig, denn die Verantwortlichen des Vereins Helfende Hände e.V. verschaffen sich so einen Überblick, um dann die Hilfsgüter entsprechend hier in Deutschland sammeln zu können. Jedoch gilt es die politische Situation abzuwarten.
„Für die von uns begleiteten Kinder ist es nicht selbstverständlich zur Schule gehen zu dürfen und eigene Stifte zu haben. Was für deutsche Kinder eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich jederzeit hochwertiges Schreibgerät zu haben, ist für afrikanische Kinder Luxus. Es fördert ihre Begeisterung für das Lernen und schenkt Selbstbewusstsein.
Wer eigene Stifte hat, muss nicht mehr jeden Morgen zum Direktor, um sich einen Schreibstift abzuholen, sondern kann selbst entscheiden wann und wie viel er schreiben oder zeichnen möchte. Spitzer, Lineal, Hefte – auch hier konnten wir dank ihres Schecks kostengünstig und viel einkaufen und werden das Material in Mauretanien direkt an die Kinder verteilen.“ Helfende Hände e.V.
Mauretanien steht im April 2017 ebenso mit einem Hilfstransport auf dem Plan. Ab sofort auch immer Schulmaterial aus der Initiative „Stifte stiften“ dabei. Dort werden in der Waisenhausschule, dem Institut Diallo Nouakchott gerade 145 Kinder in gemischten Klassen bis zur Hauptschulreife geführt.
Bücher sind ein wertvolles Gut.
Frau Frey berichtet, wie stolz die Kinder in Mauretanien sind, da sie nun am Anfang des Unterrichts jeder ein eigenes Buch bekommen. Diese werden am Ende der Schulstunde jedoch wieder eingesammelt. Kein Eselsohr, kein Knick! Es sind Schulbücher und werden dementsprechend respektvoll behandelt.
Und ja, man kann von Elend sprechen. Aber dieses Elend kann durch Bildung beendet werden. Denn Bildung bedeutet Zugang zum Arbeitsmarkt. Dazu Frau Frey: „Wer Bildung und Nahrung zuhause hat, überlegt sich, ob er sein Land verlässt. Jede Investition lohnt sich.“
„Es gibt viele Afrikas. Afrika ist anders.“
Neben Herrn Seibold, der über die Hilfsprojekte in Burundi berichtete und Frau Frey, die über die Lage in Mauretanien erzählte und Einblicke in die Arbeit vor Ort gab, war Herr Nooke, Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin als Redner anwesend.
Er stellte Afrika nochmals in Zahlen, Daten, Fakten vor. Ebenso ging er auf das Thema „Afrika im Wandel“ ein. Für uns als auch für den Verein war es natürlich wichtig zu wissen, was kann man tun. Was kann man als Einzelner tun.
Die Botschaft ist klar: Unterschätzen Sie nicht, wie viel auch Sie bewirken können.
Die Kinder von Burundi
Das kleine ostafrikanische Land Burundi ist eines der ärmsten Länder der Erde. Die ca.10 Millionen Einwohner leben zu 90 % von der Landwirtschaft und sind von dem bis 2004 währenden Bürgerkrieg stark geprägt. Besonders die Schwachen, die Kinder, Kranken und Alten leiden sehr unter der Armut und dem fehlenden Sozialsystem.
Die Helfenden Hände haben es sich zum Ziel gesetzt, hier zu helfen. Der Verein betreut 2 Projekte in Burundi. Das staatliche Distriktkrankenhaus in Kirundo, welches für ca. 800.000 Menschen zuständig ist, aber nur 8 Ärzte und eine sehr bescheidene medizinische Ausstattung vorzuweisen hat.
Das zweite Projekt ist das Waisenhaus Nyabiraba, welches ca. 60 Kleinkinder beherbergt und von dem katholischen Pater Leopold geleitet wird. Dieses Heim wird ausschließlich durch einheimische und ausländische Spenden finanziert.
In dem Kinderheim werden die Waisen- und Straßenkinder von jungen Ersatzmüttern versorgt. Viele dieser Ersatzmütter sind von ihren Ehemännern misshandelt oder verstoßen worden. Das Kinderheim besteht aus einigen baufälligen Lehmhütten und bedarf dringend einer Sanierung.
(Quelle: Helfende Hände e.V. http://www.helfende-haende.cw-net.de/15-news/63-die-kinder-von-burundi)
Die Kinder von Mauretanien
Der Verein Helfenden Händen für Mauretanien e.V. unterstützt zwei Einrichtungen in der Hauptstadt Nouakchott.
Das Waisenhaus mit momentan 31 Kinder und die Schule des Institus Diallo, die armen Kindern offen steht und sowohl einen Kindergarten, als auch Grund- und Hauptschule umfasst.
(Quelle: Helfende Hände e.V.)