Da ich schon 2 Tage vor dem eigentlichen Exkursionsbeginn in die Elfenbeinküste fliege, um dort vor Beginn einige Einrichtungen zu besuchen, habe ich mir überlegt, durch kleine Sachspenden etwas Erfreuliches für die Kinder zu tun, die ich dort treffen werde.
Elfenbeiner? Elfenbeinküstler? Wie heißen eigentlich die Einwohner der Elfenbeinküste? Man nennt sie Ivorer. Abgeleitet von République de Côte d’Ivoire – so der Staatsname der Elfenbeinküste. Und genau dorthin, in den Westen Afrikas, reisen rund 500 Buntstifte, 500 Bleistifte, 300 Kugelschreiber und Radiergummis.
Die Stifte fliegen im Moment im Koffer von Frau Othmann mit in die Elfenbeinküste. Sie studiert Gymnasiallehramt an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und wird im Rahmen einer Geschichtsexkursion für zwei Wochen in die Elfenbeinküste fliegen und dort Städte, Universitäten und auch Schulen und Kindereinrichtungen besuchen.
Ihre Idee ist es, den Kindern vor Ort etwas Gutes zu tun. Auf der Suche nach Sachspenden hat Frau Othmann im Internet „Stifte stiften“ gefunden und uns um Unterstützung gebeten. Dank unserer Stifte-Stifter konnten wir sofort einen Material-Mix für die ivorischen Kinder zusammenzustellen. Die Idee, Stifte im Koffer mitzunehmen und zu verteilen, ist einfach toll. Und beweist: man kann schon mit kleinen Mitteln helfen. Na gut – es werden dafür einige Kleidungsstücke im kalten Deutschland bleiben müssen.
Schule an der Elfenbeinküste
Côte d’Ivoire – also die Elfenbeinküste – liegt im Westen Afrikas und ist ungefähr so groß wie Deutschland. Die Hauptstadt heißt Yamoussoukro. Die offizielle Amtssprache und Unterrichtssprache ist Französisch, doch über 60% der Ivorer sprechen Dioula. Daneben gibt es natürlich noch viele andere Sprachen.
Das Schulsystem ist dem Französischen sehr ähnlich. Der Besuch einer öffentlichen Schule ist kostenlos. Doch obwohl der Grundschulbesuch in der Elfenbeinküste sogar verpflichtend ist, beträgt die Analphabetenrate über 50%.
Zum Vergleich: In Deutschland sind laut einer Studie der Universität von Hamburg von 2011 insgesamt mehr als 4 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland von Analphabetismus betroffen (Quelle: http://www.bmbf.de/de/426.php).