Regelmäßig reist mit unserem Partnerverein Orfanis Schulmaterial nach Rumänien. Kaum vorstellbar, dass auch ganz in unserer Nähe Kinder leben, denen es an Stifte für einen ordentlichen Schulbesuch fehlt.
Kaum vorstellbar. Ganz in unserer Nähe leben Kinder, denen es an Schulmaterial fehlt. Und wenn Wolfgang Fuoss bei uns in Rottenburg da ist und von Rumänien erzählt, dann ist das sehr berührend. Und erinnert doch stark an die Geschichten von Afrika.
Zwar sitzen die Kinder in den Schulen, die von Orfanis unterstützt werden, nicht im Freien unter dem Baum. Doch wie in Afrika herrscht oft ein großer Mangel an Schulmaterial. Die Eltern haben nicht die Mittel, ihre Kinder ausreichend mit Stiften und Papier zu versorgen.
Deshalb ist es umso schöner, dass wir Wolfgang und all seine fleißigen Helfer regelmäßig mit Schulmaterial unterstützen können. Schulmaterial, welches sich oftmals für Afrika nicht eignet. Aber eben auch gern mit Schulmaterial, welches wir gerade ausreichend im Lager vorhanden haben.
Orfanis ist mit einem Hilfstransport vom 13-20.08.2020 nach Rumänien unterwegs.
In Bad Aibling werden Wolfgang und sein Team Schulmöbel laden und diese dann nach Saniob bringen. Die Möbel würden sonst im Abfallcontainer landen, da in der Containerschule (Bad Aibling) nicht genügend Platz vorhanden ist. In Rumänien wird der Schulunterricht im September mit Einzeltischen starten. Ein Tisch würde in der Anschaffung in RO 100 EUR kosten. Alleine für die Dorfschule in Saniob sind 250 Tische notwendig: 25.000 EUR müssten investiert werden, um regelgerechten Unterricht abhalten zu können. Dieses Geld wird vom Staat nicht zur Verfügung gestellt.
Einige Einzeltische konnte der Verein bereits nach Saniob bringen. Der Hausmeister hat die mitgebrachten Doppeltische dann auseinander gesägt und so etliche Tische selbst herstellen können. Da es nicht für alle gereicht hat, kommen diese Tische gerade recht, denn im September beginnt auch in Rumänien wieder der Unterricht.
Auch Tafeln und Whiteboards werden Wolfgang und sein Team bekommen und diese dann mitnehmen.
Einige PCs dürfen sie noch bei einem Unternehmen bei Linz abholen und ebenfalls mit nach Saniob nehmen. Diese werden dann an andere Schulen im Umfeld verteilt, damit sie einen praktischen PC-Unterricht abhalten können. Denn ohne PCs geht es nicht wirklich, einen praktischen IT-Unterricht abzuhalten. Somit können dann 2 Klassen/Schulen damit ausgestattet werden.
Praktischer IT-Unterricht: Computer erst mal selber zusammenbauen
Im Bild oben seht Ihr Schwester Bonifacia wie sie mit den Kindern gespendete Computer aus Deutschland repariert. Sie ist gelernte Informatikerin und gibt hier nicht nur ihr Wissen an die Schüler weiter. Die Computer werden für den IT-Unterricht benötigt.
Schwester Bonifacia ist Rektorin in der Dorfschule für benachteiligte Kindern in Saniob und sorgt mit Engagement und Leidenschaft dafür, dass es den Kindern an nichts fehlt. Sie hält die Schule am Laufenden, renoviert, sorgt für notwendige Ausstattungen und verteilt dort die Spenden.
Das Schulmaterial von Stifte stiften sorgt wie in Afrika immer wieder für unendlich viel Freude. Denn all das, was von der Schule nicht selbst gekauft werden muss, das Geld kann in anderes investiert werden.
Vor Ort sorgen viele unermüdliche Helfer dafür, dass es den Kindern in der Schule an nichts fehlt.
PS: Ein Teil der Computer, die Schwester Bonifacius mit den Schülern repariert hat, sind nun auch in der Dorfschule in Toti, Rumänien. Denn eines ist klar: Man hilft sich auch gegenseitig!