Was ist in afrikanischen Schulen besser? Louise ist seit August 2019 in Malawi und leistet dort Freiwilligendienst. Und beantwortet die ein oder andere Frage.
Wenn Zeit und Muse ist neben all den Eindrücken und Arbeit an der Mackenzie School, beantwortet Louise auch neugierige Fragen von mir. Eine Frage eine Schülerin, mit der in Kontakt habe, wollte wissen.
- Was ist in afrikanischen Schulen besser als in Deutschen?
Beziehungsweise: Was könnten wir uns (nicht nur Schule) von Afrika abgucken?
An der Schule, an der Louise gerade ihren Freiwilligendienst macht, fällt ihr eines auf.
Der Umgang der Kinder miteinander. Klar wird auch mal gestritten. Aber ansonsten helfen die Großen den Kleinen. Alle teilen miteinander. Und wenn ein Kind weint, wird es direkt von mehreren anderen getröstet.
Ähnlich erlebt es Louise auch im Dorf, in dem sie wohnt. Das Dort ist mehr wie eine große Familie. Auch wenn es manchmal Streitigkeiten untereinander gibt. Jeder hilft jedem.
Es ist der offene und herzliche Umgang der Menschen im Allgemeinen, der Louise immer wieder überrascht. Es ist ganz normal, auf dem Weg in die Stadt, mit mindestens drei Leuten ein Gespräch anzufangen.
Und grundsätzlich wird auch jeder mit muli bwanji (Guten Tag, wie geht es dir?) begrüßt.
Wenn man im Dorf an Leuten vorbeiläuft, sagt man Zikomo (Danke), um seinen Respekt auszudrücken.
„Ach ja, und in ein für fünf Personen ausgelegtes Auto passen zur Not auch mal 17 Personen. Vielleicht ein bisschen gefährlich, aber definitiv effizienter als die vielen Autos in Deutschland, die alle nur mit einer Person besetzt sind. :)“