Im Rahmen des Azubi-Nachhaltigkeitprojekts setzen die Azubis aus Erlangen „Stifte stiften“ als eine von fünf Ideen um. Und das mit großem Engagement und Erfolg.
Nachhaltigkeit wird bei der REHAU GmbH groß geschrieben. So werden auch die Auszubildenden frühzeitig mit der Firmenphilosophie und dem zentralen Thema Nachhaltigkeit in Kontakt gebracht.
Herr Jenne, Nachhaltigkeitsbeauftragter informierte in einem Vortrag darüber, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit bei der REHAU hat. Mit der initiierten Ideenbörse machen sich die Auszubildenden konkrete Gedanken, wie nachhaltiges Handeln aussehen kann. Und setzen diese Ideen dann in die Tat um.
Unter den fünf Vorschlägen fand auch die Initiative „Stifte stiften“ einen Platz. Acht Auszubildende übernahmen die Steuerung. Rollen und Zuständigkeiten wurden geklärt, Aufgaben verteilt, Informationen über die Aktion gesammelt und ein grober Ablaufplan erstellt.
Herr Jenne blieb als fachlicher Ansprechpartner zum Thema Nachhaltigkeit im Hintergrund als Unterstützung. Die Auszubildenden übten sich im unternehmerischen Denken und Handeln, ganz im Sinne der REHAU und deren Kernthemen.
Was dann passiert!
Das ursprüngliche Ziel und Lerneffekt im Rahmen des Schulungsteils „Sicherheit und Nachhaltigkeit“ wurde durch die Auszubildende um ein übergeordnetes Ziel oder Strategie erweitert. Sie beschäftigten sich damit, was es heißt, dass Kinder in Not sind. Dass es an Stiften mangelt und so Bildungs-Chancen für die Kinder verpuffen.
Mit viel Engagement und Leidenschaft gehen sie nun die Aufgabe an. Mit dem Ziel, den gesamten Standort und Mitarbeiter in die Aktion einzubeziehen und andere Standorte zu motivieren und zum Handeln zu bewegen.
Begonnen haben die acht Auszubildenden am 25.04.2018. Als ersten Impuls setzen sie einen Eintrag im Intranet als Aufmerksamkeitsmagnet. Und da Kommunikation von stetigen Impulsen lebt, verteilen die Auszubildenden die Aktionskarten „Stifte stiften“ am Standort.
Als Promotoren der eigenen Aktion und um genügend Aufmerksamkeit zu erhalten, verteilen sie Karten in der Kantine. So können sie Fragen direkt beantworten und das schafft Vertrauen. Mit selbst erstellten Plakaten die am Standort an gut sichtbaren Orten platziert werden, gehen die Azubis in die Kommunikationsoffensive, um Kollegen und Mitarbeiter zum Handeln also zum Sammeln zu bringen.
Mit einer Mail an alle Mitarbeiter erinnern sie schließlich an den Sammeltermin. Und dann beginnt der Fußweg durch alle Abteilungen am Standort. Persönlich und mit Sammelkisten ausgestattet holen die Azubis in Zweierteams die von den Mitarbeitern gesammelten Stifte und Schulmaterial am Arbeitsplatz ab.
Das bietet nochmals Gelegenheit, über die Aktion zu sprechen. Sowohl das Thema Nachhaltigkeit und dessen Wichtigkeit zu verankern. Nun jedoch erweitert um den Aspekt, anderen damit etwas Gutes zu tun.
Nachhaltigkeit kann jeder!
Jeder kann nachhaltig handeln, sich dabei sozial engagieren, Bildungsmöglichkeiten eröffnen, Kinder fit für die Zukunft machen, und es ist ganz einfach. Es sind Kleinigkeiten, ohne zusätzlichen Zeitdruck oder Arbeitsaufwand. Man muss es nur tun.
„Dem Vergessenen und Ungebrauchten wurde ein unvorstellbarer Wert gegeben.“
Drei bis vier Wochen hatten die Mitarbeiter Zeit, die Schubladen zu durchstöbern. Mit großem Sammelerfolg haben die Auszubildenden ihr Projekt zum Thema Nachhaltigkeit abgeschlossen. Die eigenen Erwartungen wurden sogar übertroffen. Buntstifte, Lineale, Hefte, Scheren, Spitzer, Mäppchen und Schultaschen gehen auf die Reise nach Afrika.
Mit einem abschließenden Eintrag im Intranet werden alle, die sich beteiligt haben, über den großen Erfolg informiert.
Die Auszubildenden aus Erlangen können stolz auf das Ergebnis sein. Der Einsatz hat sich gelohnt. Die Ideenbörse ist eine tolle und einfache Idee, schon Auszubildende an das Thema Nachhaltigkeit heranzuführen.
Vielleicht ist der ursprüngliche Auftrag etwas ins Hintertreffen geraten, aber die Azubis haben bei allen Mitarbeitern das Thema Nachhaltigkeit in Erinnerung gerufen, verbunden mit einem positiven Erleben.
